Was für eine Fragestellung! Besser wäre: Wie werben wir wirkungsvoll? In der Realität sieht es oftmals so aus, als würden sich Auftraggeber und -nehmer eher nach der Formulierung der ersten Fragestellung richten.
Kundenbindung - ein Schlagwort aus den Urzeiten der Werbung. Trotzdem ein valables Mittel, wenn sie denn auf eine sympathische Art und Weise durchgeführt wird. Doch schon im Begriff steckt etwas
gefährliches: wer möchte schon gerne gebunden werden? Trotzdem trachten Unternehmen unverdrossen danach. Insbesondere Grossunternehmen streben danach, ihre Kunden fast schon in eine Art
Sklavenhaltung zu führen. Dies führt dazu, dass deren Kunden sich insgeheim nach Alternativen umschauen, um sich bei der erstbesten Möglichkeit davonzumachen. Niemand liebt es, in eine unbequeme
Art von Abhängigkeit zu geraten.
Doch was haben diese Erkenntnisse mit der eingangs erwähnten Frage zu tun? Die Antwort liegt auf der Hand: Es wird dann wirkungsvoll geworben, wenn der geliebte Kunde diese akzeptiert. Klingt
einfach, ist es aber nicht. Denn diese Akzeptanz wird nur durch eine sympathische Art der Werbung, resp. der Kundenbindung erreicht. Da hätten wir wieder diesen Begriff. Also ist Kundenbindung
doch eine gute Sache? Sicher, wenn Werber ihre Auftraggeber sorgsam an dieses Thema heranführen und informieren. Denn nach wie vor vereinfacht eine gute Kundenbindung auch die Antwort der oben
erwähnten Fragestellung. Insofern kann man sagen: Eine gute Kundenbindung stellt die Weichen für die wirkungsvolle Werbung.
Letztlich gibt eine sorgfältige Kundenbindung auch den Kunden die gewünschte Sicherheit in Bezug auf ihre Lieferanten. Diese angestrebte Sicherheit wiederum führt dazu, von solchen Lieferanten
eher Neues zu akzeptieren, als sich von Neuem aufs Glatteis der Angebotsvielfalt zu begeben.
Also kann davon ausgegangen werden, dass Kundenbindung nach wie vor ein erstrebenswertes Ziel ist – vorausgesetzt, Anbieter und Kunde sind sich ihrer Verantwortung dieser Beziehung bewusst und
verhalten sich auch entsprechend.
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