Verändert das Internet unser Denken?

Nach Meinung renommierter Wissenschaftler müsste die Frage anders gestellt werden: „Wie verändert das Internet unser Denken?“.

Stehen wir wirklich vor einer radikalen Umwälzung? Wenn also Forscher davon ausgehen, dass unser Denken durch das Internet verändert wird, dann interessiert mich eigentlich weniger das „Wie“ sondern vor allem das „Was“. Was wird denn verändert. Natürlich haben die Wissensgurus Antworten parat. Scheinbar werde die Wahrnehmung, Sprache, Entscheidungswege, Vorstellungsvermögen, Gedächtnis – kurz jeder Aspekt des Denkens verändert.


Beispiele gefällig? Das Gedächtnis werde geschwächt. Wissen ausgelagert. Und somit nicht mehr eine Frage der Gedächtnisleistung sondern der Zugriffstechnik.
Die Netztechnologie zersetze die Konzentrationsfähigkeit. Dies im Gegensatz zu Büchern, die die Aufmerksamkeit bündeln.
Das Schlimmste: Wahrheiten und Lügen werden gleich gewichtet, haben die gleiche Präsenz. Ebnen also die Werthierarchien ein.
Man orientiere sich eher an der grossen Anzahl. Will heissen, dass der individuelle Sachverstand weniger beachtet wird als die (vielleicht) falsche Meinung der Masse.


Ist das alles Wahrheit oder Lüge? Oder nur pure Verzweiflung mittelalterlichen bis noch älteren Zeitgenossen, weil sie mit derartigen Aktivitäten leicht überfordert sind? Noch steht es jedem und jeder frei, sich darüber ein eigenes Bild zu machen.

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